Dank eines „Finale furioso“ wurde aus einem normalen Jahrgang schließlich noch ein herausragender für die St.-Magdalener-Weine. Dementsprechend optimistisch zeigen sich Heinrich Plattner, Präsident des Schutzkonsortiums St. Magdalena und Stephan Filippi, Kellermeister der Kellerei Bozen.
Was war so besonders am Jahrgang 2016?
Plattner: Die Wetterkapriolen. Nach einem launischen Sommer mit viel Niederschlag folgte in der entscheidenden Phase kurz vor und während der Weinlese sonniges und mildes Wetter. Insgesamt erforderte der Jahrgang außerordentlich viel Engagement und umsichtiges Handeln der Winzer, um Schäden an den Reben aufgrund der hohen Feuchtigkeit abzuwenden. Letztendlich kann man aber sagen: Ende gut, alles gut!
Wie war der Zustand der Trauben zur Lese?
Filippi: Die vollreifen Trauben für den St. Magdalener präsentierten sich aufgrund des goldenen Herbstes in einem perfekten Zustand. Säure und Zucker waren gut ausbalanciert; beste Voraussetzungen also für einen richtig großen Jahrgang. Dieser erste Eindruck bei der Lese bestätigt sich auch jetzt im Keller: Die Farbe ist voll, die Frucht klar und sauber. Ich bin davon überzeugt, dass uns der Jahrgang 2016 sehr lange Freude bereiten wird.
Ab wann sind die St.-Magdalener-Weine des neuen Jahrgangs erhältlich?
Filippi: Im März beginnen wir mit der Abfüllung, dann sind die St.-Magdalener-Weine des Jahrgangs 2016 reif für den Trinkgenuss. Premiere feiern sie wie gewohnt auf allen wichtigen Wein-Fachmessen Europas – von der Vinitaly Verona bis hin zur ProWein in Düsseldorf.
Was erwarten Sie sich von der Verkaufssaison 2017?
Plattner: Die Winzer haben ihre Weine aus dem Vorjahr so gut wie gänzlich verkauft. Sie können also mit leeren Lagern und erwarteten Top-Qualitäten in die neue Saison starten, der wir alle voller Spannung und Optimismus entgegenblicken.